Mittwoch, April 24, 2013

*Buchrezension* Beautiful Disaster (Jamie McGuire)






Titel: Beautiful Disaster
Autorin: Jamie McGuire
Erschienen: April 2013
Verlag: Piper
Seitenzahl: 464
Preis: Taschenbuch: 9,99€; eBook: 8,49€
Reihe: erster Band einer Reihe
Bd 2: Walking Disaster





Kurzbeschreibung
Als sie Travis zum ersten Mal in die Augen blickt, ist nichts mehr wie zuvor. Abby fühlt sich unwiderstehlich von ihm angezogen, obwohl er alles ist, was sie nicht will: ein stadtbekannter Womanizer, arrogant, unverschämt – aber leider auch unverschämt sexy. Doch dann lässt Abby sich auf eine verhängnisvolle Wette mit ihm ein und gerät in ein gefährliches Spiel voller Hingabe und Leidenschaft, das sie bis an ihre Grenzen treibt…

Gestaltung
Das Cover erinnert stark an "Das Ende von Alice"  (Coverklau!?) gefällt mir aber ausgesprochen gut. Und der Titel erst! Zuerst dachte ich mir nicht viel dabei, klingt halt ganz nett, aber jetzt nach dem Lesen kann ich sagen, dass er wirklich gut zu Travis und Abby passt :) Das ganze Buch beschreibt eigentlich ein riesen Desaster aber ein so wundervolles und schönes, dass man es eigentlich gar nicht mehr als ein Desaster bezeichnen kann.

Handlung & Charaktere
Ich bin zur Zeit total auf diesem Young Adult Love Story-Trip und Beautiful Disaster gefällt mir aus dieser Sparte unheimlich gut! Auch hier kann man zwar keine handlungsreiche Story erwarten, trotzdem konnte ich das Buch vor Spannung und Neugierde keine Sekunde aus der Hand legen und hätte am liebsten unendlich lange weitergelesen. Wieder einmal konnte ich die Welt um mich vergessen und bin völlig in die Geschichte von Abby und Travis eingetaucht. 
Abby und Travis sind beide Studenten und lernen sich beim Essen in der Kantine kennen. Travis Maddox, der totale Macho und Prolet, zumindest wie es auf den ersten Blick scheint, hat mir super gefallen, tätowiert, muskelbepackt,... was gibt's schöneres? :) Auch Abby finde ich toll, sie ist relativ selbstbewusst, vernünftig und lässt sich nicht unterkriegen. Beide sind sie sich letztlich ähnlicher als man zunächst meinen könnte. "Täubchen", wie Abby genannt wird und was vielleicht erstmal etwas gewöhnungsbedürftig aber gegen Ende dann doch super süß klingt, stellt von vorneherein klar, dass sie mit Travis nur befreundet sein möchte. Dieser, der bereits mit jedem Mädchen geschlafen hat und sich nichts aus festen Beziehungen macht, ist von Abby fasziniert, da sie die Einzige zu sein scheint, die nicht knallrot anläuft oder herumstottert, wenn er mit ihr spricht. So versuchen beide also NUR befreundet zu sein und verklickern das den anderen Studenten, die dies nur bezweifeln können. Auch dem Leser wird spätestens bei der Wette klar, dass daraus mehr wird und gerade diese Entwicklung von Freundschaft zur wahren Liebe war sehr schön zu verfolgen. Denn die beiden können einfach nicht voneinander lassen. Es wird klar, dass es mit dem Freunde sein nicht klappt, doch ohne den anderen geht es schon gar nicht und auch miteinander ist es irgendwie schwer.
   
"Ihr habt beide so viel Angst davor, was passieren könnte, dass ihr euch mit Händen und Füßen dagegen wehrt. Dabei weiß ich todsicher, dass Travis, wenn du ihm in die Augen schauen und ihm sagen würdest, dass du ihn willst, nie wieder eine andere Frau anschauen würde.", sagt America, Abby beste Freundin.
   
Auch die Nebencharaktere sind toll, America ist vernünftig, wenn Abby es nicht ist und sagt klipp und klar ihre Meinung. Finch zum Beispiel ist auch sehr knuffig und auch Travis Familie hat mir sehr gefallen.
Gegen Ende entwickelt sich die Handlung dann ein wenig in eine übertriebene Richtung. Vor allem das Ende ist doch ein wenig Too-much, aber die Lesefreude hat mir dies nicht vermiesen können.

Travis`s Unbesiegbarkeit bei seinen Kämpfen gehört zu jenen Dingen, die mir in Beautiful Disaster weniger gut gefallen haben. Als ob ein Student, der nie oder selten wirklich trainiert, IMMER und sogar gegen ausgebildete Profiboxer gewinnen würde! Meiner Meinung nach hätte es ihm auch mal gutgetan nicht zu gewinnen. So verhält er sich nämlich auch recht oft sehr gewalttätig und kopflos, was ihn an manchen Stellen in meinen Augen ein wenig dämlich und unbedacht erscheinen lässt, vorallem wo es doch heißt, dass er ein außerordentlich guter und kluger Student sei. 
Auch die Namen America und vorallem der Jungenname Shepley!? der mich immer an Sharpay aus Highschool-Musical erinnert hat, haben mich gestört, auch wenn man sich natürlich mit der Zeit daran gewöhnt. Aber trotzdem, was sind das denn bitte für dämliche Namen!?

Fazit & Bewertung 
Alles in Allem kann man über die oben genannten Kritikpunkte ganz gut hinwegsehen. Ich freue mich bereits riesig auf den 2. Teil (Walking Disaster), der aus Travis Sichtweise geschrieben sein wird! 

Von mir eine Leseempfehlung ♥

08/10 Pkt.

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