Mittwoch, Juni 13, 2012

*Filmreview* [REC] 2






Titel: [REC] 2
Erschienen: 2009
Genre: Horror
Länge: 85 min








Kurzbeschreibung:
Ein dreiköpfiges SWAT-Team unter Leitung von Dr. Owen (Jonathan Mellor) stürmt das Wohnhaus, in dem die schrecklichen Geschehnisse aus Teil 1 ihren Lauf nahmen. Gleich im Treppenhaus findet das Einsatzkommando zahlreiche Blutspuren und die ersten Infizierten lassen auch nicht lange auf sich warten. Die Panik unter den Soldaten steigt. Der geheimnisvolle Dr. Owen will unbedingt an eine Blutprobe des ominösen Mädchens Niña Medeiros (Javier Botet) gelangen, um schnellstmöglich ein Gegenmittel herstellen zu können. In einer Kühlbox wird er schließlich fündig - doch ein SWAT-Mitglied lässt die Phiole fallen... 

Meine Meinung:
[REC] 2 schließt direkt an den Vorgänger an, was mir recht gut gefallen hat. Ein, meiner Meinung nach relativ kleines, Einsatzteam unter der Leitung des vermeintlichen Dr. Owens stürmen das Wohnhaus. Sie sind gut ausgestattet, mit Schutzkleidung, Waffen und sogar Atemmasken, welche sie dann aber sofort abnehmen als herauskommt, dass der Virus über Blut übertragen wird. Also ich wär da als Soldat ja etwas vorsichtiger gewesen aber naja. Jedenfalls kommt schnell raus, dass der Einsatz eigentlich ein privater Einsatz ist, und der Dr. ist eigentlich Pfarrer und versucht seine Mission, eine Blutprobe des Mädchens Nina zu ergattern, die den Virus ursprünglich verbreitete, zu erfüllen. Das geht, wie man sich schon denken kann natürlich in die Hose (zumindes vorerst). Dass sich die Soldaten darüber aufregten fand ich absolut verständlich. Nach und nach versucht der Pfarrer dann den Soldaten klar zu machen, dass es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, sondern es sich hierbei um einen Dämon handelt. Ich persönlich fand diesen religiösen Touch und die Dämonenaustreibung nicht so besonders toll, da es dem Film dadurch eine so andere Wendung verlieh. Eine wissenschaftliche Erklärung, also wirklich ein Virus, wäre für mich interessanter gewesen. Was mich aber noch viel mehr gestört hat, war die zögerliche Reaktion der Soldaten sowie deren, teilweise amateurhaftes Verhalten. Die Tatsache, dass ein Pfarrer eher auf ein infiziertes Kind schießt als ein ausgebildeter Soldat, kam mir mehr als nur unlogisch vor. Überhaupt war die Aufteilung und Organisation der Soldaten nicht wirklich gut durchdacht. 
Nun zu den positiveren Aspekten: Die Kulisse des Hauses gefällt mir recht gut. Ziemlich gruselig fand ich persönlich die Kameraeinstellung der Soldaten, da sie eine Kamera an ihrem Helm hatten und man so das Gefühl hatte, ganz vorn laufen zu müssen ;)
Die Story an sich war zwar nichts neues, aber dadurch, dass auch noch Jugendliche aus "Spaß" bzw. als "Mutprobe" in das Gebäude gelangten (was zwar auch wieder unlogisch war), machte das ganze noch etwas spannender.
Das Ende war ziemlich unerwartet und war recht offen, wobei man sich eigentlich schon denken kann, dass daraus nur eine Katastrophe werden kann.
Ein dritter Teil existiert bereits, jedoch noch nicht auf deutsch. In diesem Teil geht es um die ursprünglichen Anfänge des Virus.

Zusammenfassend ist [REC] 3 meiner Ansicht nach weder schlechter noch besser als der Vorgänger, sondern befindet sich im Mittelmaß und ist daher kein Film, den man unbedingt gesehen haben muss, der jedoch durchaus für den einen oder anderen unterhaltsam sein kann.

Bewertung: 6,5/10

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