Donnerstag, Mai 31, 2012

*Buchrezension* Bevor ich sterbe (Jenny Downham)



Titel: Bevor ich sterbe
Autor: Jenny Downham
Erschienen: November 2009
Seitenzahl: 320
Preis (Taschenbuch): 8,95€














Kurzbeschreibung: 
Die 16-jährige Tessa hat Leukämie, und die Ärzte machen ihr nur noch wenig Hoffnung. Aber Tessa will leben, wenigstens in der Zeit, die ihr noch bleibt. Sie schreibt an ihre Zimmerwand zehn Dinge, die sie tun will, bevor sie stirbt: Sex haben, Drogen nehmen, für einen Tag berühmt sein, etwas Verbotenes tun ... 
Und dann trifft sie Adam, und er ist der Erste, der sie versteht. Tessa spürt, dass sie etwas mit Adam verbindet, doch sie wehrt sich dagegen. Und dann begreift sie, dass sie zum ersten Mal verliebt ist. Aber darf man lieben, wenn man stirbt? 

Meine Meinung: 
Ich bin schon oft an diesem Buch vorbeigelaufen in verschiedenen Buchläden. Ich hatte es auch einige male in der Hand, dennoch habe ich erst ein paar gute Rezensionen lesen müssen, damit ich es unbedingt wollte. 
Das Buch hat mich echt sehr berührt. Ich bin exakt so alt wie Tessa und konnte mich sehr gut mit ihr identifizieren. Ihre Wünsche und Sehnsüchte waren für mich so verständlich und es hat mich sehr zum Nachdenken gebracht. Es ist so schon so unglaublich schlimm aus dem Leben gerissen zu werden, doch wenn man so jung ist und noch sein ganzes Leben vor sich halt erst recht. Man verpasst einfach so viel, allein schon einfach die Erfahrung alt zu sein mit allem was es mit sich bringt, die Weisheit und Erfahrung kann man niemals erleben und dies lässt sich auch nicht mal schnell noch machen bevor man stirbt. 
Was mich auch sehr getroffen hat ist, wie langsam aber schrecklich sie immer und immer kränker wird. Vor allem das Ende war sehr gut aufgebaut und rührend. Ich stelle es mir wirklich sehr sehr schrecklich vor langsam zu begreifen, dass es wirklich, wirklich war ist was die Ärzte einem vorausgesagt haben. 
Der Schreibstil ist finde ich sehr passen, Tessa erzählt in der Ich- Perspektive und dementsprechend ist auch die Wortwahl. Das hat mir gut gefallen, da es so einfach echter wirkte. 
Interessant fand ich es auch zu sehen wie ihr Umfeld damit umgeht und wie Tessa dann darüber denkt. Ich habe mir selbst überlegt wie ich wohl mit so einer Person umgehen würde und kann mir jetzt vielleicht besser vorstellen, wie dieses Verhalten wohl auf die Person wirken würde bzw wie ich selbst darüber denken würde. Was bei mir auch immer wieder aufkam war der Gedanke wie würde sich wohl meine Familie verhalten wenn mir sowas geschehen würde, welche Rolle würde ich wohl bei wem vermuten. 
Das Buch ist meiner Meinung nach sehr empfehlenswert und gefällt mir auch deshalb so gut, weil das Selbstverständliche so in Frage gestellt wird. 

Bewertung: 8/10

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