Samstag, Februar 18, 2012

*Buchrezension* In die Wildnis- Allein nach Alaska (Jon Krakauer)


Titel: In die Wildnis- Allein nach Alaska 
Autor: Jon Krakauer 
Erschienen: Oktober 2007 
Seitenanzahl: 304
Preis (Taschenbuch): 8,95€

Kurzbeschreibung: 
Im August 1992 wurde die Leiche von Chris McCandless im Eis von Alaska gefunden. Wer war dieser junge Mann, und was hatte ihn in die gottverlassene Wildnis getrieben? Jon Krakauer hat sein Leben erforscht, seine Reise in den Tod rekonstruiert und ein traurig-schönes Buch geschrieben über die Sehnsucht, die diesen Mann veranlasste, sämtliche Besitztümer und Errungenschaften der Zivilisation hinter sich zu lassen, um tief in die wilde und einsame Schönheit der Natur einzutauchen. 

Meine Meinung: 
Einerseits finde ich das Buch an einigen Stellen total gelungen und echt tiefgründig, allerdings gibt es auch einige Stellen die mich total langweilten. 
Was ich über Chris McCandless wirklich denken soll weiß ich ehrlich gesagt nicht wirklich so genau. Der Autor lässt den Leser auch wirklich selbst seine Meinung bilden. Er lässt sowohl Schwester oder auch gute Freunde von ihm "reden", aber auch Kritiker die ihn für einen Spinner halten. 
Ich persönlich finde diese Liebe zur Freiheit sehr gut nachvollziehbar (liegt vielleicht auch an meinem Alter;)), aber ich muss  sagen für naiv halte ich ihn trotzdem. Wie konnte er nur so leichtfertig mit Alaska umgehen und wie hat er es dort nur so lange so einsam ausgehalten?! Trotzdem finde ich es auf eine Art und Weise bewundernswert wie man so viel Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten haben kann und für seinen Traum einfach alles hinterlässt. 
Die echten Gründe für seine Tat werden wir wohl nie erfahren, aber in dem Buch werden einige Aspekte aufgezeigt, die gute Beweggründe sein könnten. Diesen Teil fand ich sehr interessant und deshalb für mich auch viel viel zu kurz-.- 
Ich denke trotzdem, dass dieses Buch wirklich nur für diejenigen was ist, die sich wirklich für sowas interessieren, denn meiner Meinung nach ist es nicht ganz so spannend, wenn man sich gar nicht für die Wildnis bzw. die Überlebenstechniken oder Klettern interessiert. 
Mir persönlich hat es im Großen und Ganzen zwar schon teilweise total gut gefallen, doch manchmal konnte ich einfach nicht viel damit anfangen. Ich musste mich echt durchkämpfen um wieder an schöne Stellen zu kommen. Es ist echt total interessant mehr von McCandless zu erfahren, aber teilweise wird nicht wirklich nur über ihn berichtet und einige Sachen die mich nicht wirklich interessieren und auch nicht wirklich von Bedeutung sind. 
Ob man das Buch also lesen sollte oder nicht, hängt wie ich finde also von dem Interesse für das Thema ab. 

Bewertung: 3/10 

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