Sonntag, Januar 08, 2012

*Filmreview* In Time









Titel: In Time
Angelaufen: 01.12.2011
Genre: Science Fiction/Thriller










Kurzbeschreibung:
In Time spielt in der Zukunft, in der durch Genmanipulation die Lebenszeit zur Währung geworden ist. Mit 25 Jahren hören die Menschen körperlich auf zu altern, dennoch bekommt jeder nur eine gewisse Lebensdauer zugewiesen. Zusätzliche Zeit lässt sich mit harter Arbeit dazuverdienen, es sei denn man ist in Reichtum hineingeboren. Es gibt große, soziale Unterschiede und einige Menschen (aus den Ghettos) sterben bereits sehr früh, wohingegen die Superreichen solange leben können, bis sie genug davon haben. Der einfache Arbeiter Will Salas bekommt von solch einem Superreichen dessen gesamte Lebenszeit übertragen. Der Chef der korrupten Polizeibehörde sieht diese Transaktion nicht gern. Denn Will beginnt, großzügig seine Zeit an die Bedürftigten zu verschenken, wodurch das komplette Wirtschaftssystem der Zukunft ins Wanken gebracht wird. Ein erbitterter Wettlauf um die Zeit beginnt und der leuchtende Countdown auf Wills Arm läuft ab.


Unsere Meinung: 
Die Idee der Lebenszeit als Währung hat uns sehr fasziniert und machte den Film spannend. Justin Timberlake verkörpert einen sehr klugen Mann aus dem Ghetto, der ums Überleben kämpft. Amanda Seyfried spielt die Tochter eines reichen Großunternehmers. Die Liebesgeschichte, die sich im Laufe des Films zwischen den beiden entwickelt und die auch eine große Rolle einnimmt macht den ganzen Film sehr spannend und durch die Klassenunterschiede interessant.  Die Idee des Films war gut durchdacht und spielte auf heutige gesellschaftliche Probleme an wie beispielsweise, dass sich reiche Menschen zu viel gönnen und im Luxus schwimmen wohingegen die Ärmeren unglaublich viel arbeiten müssen um ein einigermaßen gutes Leben zu führen. Der Übergang in andere Zeitzonen (also in eine höhere Gesellschaftsschicht) wurde sehr schwierig dargestellt was sich unserer Meinung nach auch in unsere Gesellschaft übertragen lässt. Oder auch, dass vielen im wahrsten Sinne des Wortes die "Zeit davon läuft" wurde in IN TIME super aufgegriffen und es ließen sich immer wieder Aspekte der jetzigen Gesellschaft wiederfinden.
Justin Timberlake und Amanda Seyfried haben die Rollen super gespielt und passten nicht ganz so schlecht wie man erwartet hätte zusammen.
Die Unterschiede zwischen Ghetto und gehobener Gesellschaft wurden sehr gut dargestellt
und die Locations haben gleichermaßen super zum Science Fiction Genre sowie zur heutigen Situation gepasst.
Die Idee der Währung mit Zeit hat uns zwar sehr interessiert, jedoch hätten wir uns etwas mehr Erklärung dazu gewünscht und man hätte an einigen Stellen etwas mehr Logik einbauen können. Es wird nicht ganz genau klar was die Zeit auf dem Unterarm zeigt, es lässt sich nur vermuten was Jahre, Tage,...darstellen. Auch das Prinzip der Alterung, also dass Menschen ab 25 nicht mehr altern, hätte man durch irgendeine Art Vorspann oder so noch besser erklären können, da man sich so alles selbst zusammen reimen musste.
Doch ansonsten war der Film sehr gelungen und befindet sich im Mittelmaß zwischen vorhersehbar und zu anspruchsvoll also unseren Geschmack hat er definitiv getroffen. In einigen Szenen, wie beispielsweise beim Pokern, hat sich Will Salas mit seiner eigenen Lebenszeit so sehr zurüchgehalten und mit dem Leben gespielt, dass die Spannung somit ins unermessliche gestiegen ist und man einfach mitfiebern musste. Das Finale war nicht sonderlich spektakulär, sondern eher offen, sodass man sich die Auswirkungen der Handlungen von Will selbst zusammenreimen musste, was aber auch okay war.
Für Science Fiction Fans ist der Film definitv empfehlenswert, trotz der Logik-Minuspunkte.


Bewertung:
8/10


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